Einen Monat neue Mobilität erleben! Vom 30. August bis 27. September findet nun die dritte Luzernmobil-Challenge statt. Im Tausch gegen die Autonummer erhielten Luzernerinnen und Luzerner ein kostenloses Mobilitätspaket mit öV- und Car-Sharing-Guthaben, einem E-Bike sowie der Möglichkeit, in einem Co-Workingspace zu arbeiten.
Sieben Challenge-Teilnehmende sagten sich: "Was ist schon ein Monat ohne Auto? Das soll unser neues "Normal" werden!"
Über ein Voting werden nun so viele Stimmen wie möglich gesammelt. Wer bis am 26. September die meisten Stimmen gesammelt hat, gewinnt ein Jahr lang kostenlose Mobilität. Unterstützt von der Albert Koechlin Stiftung.
OK-Präsident Mario Cozzio und sein Team blicken zufrieden aufs Musigfäscht Soorsi zurück. Wie sie ein Verkehrschaos verhinderten, erfährst du im neusten Good-Practice Bericht von Luzernmobil.
Vom 1. bis zum 30. September führen die Gemeinden Horw, Kriens und das obere Seetal (Ballwil, Eschenbach, Hochdorf, Inwil) die Cyclomania Challenge durch. Velofahren ist nicht nur gesund, sondern auch eine umweltschonende und platzarme Art sich zu bewegen.
Wenn deine Gemeinde keine Cyclomania Challenge durchführt, ist das kein Problem. In diesem Fall meldest du dich einfach für die schweizweite RIDE TODAY, SAVE TOMORROW Gruppe an.
Mitmachen und mit etwas Glück sogar Preise gewinnen? Hier erfährst du mehr.
Frieda Fölmli ist theoretisch Rentnerin, arbeitet aber in kleinem Pensum noch in einem Schuhcafé. Sie geniesst den Kontakt mit den Menschen, die sie zum Teil auch noch von ihrem eigenen Geschäft kennt. Früher besass sie noch selbst ein Auto, heute nutzt sie das Car-Sharing-Angebot einer Garage in ihrer Nähe. «Ich fand es schon länger unnötig, ein eigenes Auto zu haben. Aber mit dem Geschäft und teilweise notwendigen Fahrten mit meinen betagten Eltern war es einfach praktisch, eines griffbereit zu haben», erzählt sie uns. «Als das Car-Sharing der Garage Schärli Bossert AG Formen annahm, war der Fall für mich sofort klar.»
Bis vor einiger Zeit erledigten Doris und Philipp Galliker vieles mit zwei Autos. Nach zwei Kindern, einem Umzug und beruflichen Veränderungen stellten sie jedoch ihr bisheriges Mobilitätsverhalten in Frage. Was kann man ändern, um Geld zu sparen und klimaneutraler unterwegs zu sein?
Als grösste Herausforderung bezeichnen Doris und Philipp die Wochenplanung: «Für uns muss ein unkompliziertes von A nach B kommen weiterhin gewährleistet sein.» In ihre Überlegungen wurde auch die externe Kinderbetreuung durch Grossmamis und Kita miteinbezogen. Auch das aktive Freizeitleben – Sport im Kung Fu Verein sowie das Treffen von Freunden – sollte weiterhin möglich sein. Ein weiterer Aspekt ist die Ränggloch-Sperrung ab nächstem Frühling: Die Familie Galliker lebt in Malters.
Als sich im Frühsommer 2025 in Sursee die Musikszene zum kantonalen Musikfest traf, reisten die meisten Vereine nicht mit dem Auto oder Car, sondern mit dem öV an. «Schon in der Findungsphase des Organisationskomitees war klar: Dieses Fest will mehr als gute Musik – es will Verantwortung übernehmen,» erzählt OK-Präsident Mario Cozzio. Der Wahl-Surseer ist ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen: Nebst Versicherungsverkaufsleiter ist er Kantonsrat und Fraktionspräsident, Fasnächtler mit Leib und Seele und ab und zu musiziert er sogar auf dem Alphorn.
Zurück zum Musigfäscht Soorsi: Die Stadt liegt «goldrichtig», wenn es um den öV geht. Sursee ist aus dem ganzen Kanton – und darüber hinaus – bestens erreichbar. Statt Parkplätze zu planen, setzte das OK von Anfang an auf den öffentlichen Verkehr. Damit wurden zusätzliche Verkehrsengpässe vermieden. Denn wer in der Hauptverkehrszeit mit dem Auto durch Sursee fährt, weiss, dass der Verkehr nicht immer rund läuft. Das Problem ist grösstenteils selbst gemacht: Viele Pendelnde wohnen in oder um Sursee und hätten mit Bus oder Velo gute Alternativen.
Der Verkehr nimmt zu – der Respekt vor dem Schulweg ebenso. Besonders mit dem Velo fühlen sich immer mehr Jugendliche unsicher. Genau hier setzt Défi-Velo an: Der Kurs stärkt die Sicherheit auf zwei Rädern und weckt Freude an nachhaltiger Mobilität. Mitten im Geschehen: Silas Steiner und viele weitere engagierte Instruktor:innen. Sie zeigen Jugendlichen mit Elan, wie man sich sicher, fair und mit Spass im Verkehr bewegt.
Der organisatorische Aufwand für die Schulen beschränkt sich auf ein Minimum. Auch wenn Schülerinnen und Schüler kein eigenes Velo haben, finden Silas und sein Team eine Lösung. Am Kurstag geht es dann sportlich und lehrreich zu: Eine geplante Velostrecke führt durch verschiedene Posten – von einem lustigen Schneckenrennen über Geschicklichkeitsparcours bis hin zu realen Verkehrssituationen. In Gruppen erleben die Jugendlichen den Verkehr hautnah, lernen den Umgang mit Gefahrensituationen und erfahren ihre Rechte und Pflichten als Velofahrende. Ein Begegnungsposten ermöglicht den Austausch mit einer veloaffinen Person, bei der Mechanikstation lernen alle, wie man einen Platten flickt oder das Velo richtig einstellt.
Geuensee hat ein Ziel: klimafreundliche Mobilität für alle. Und diese soll einfach zugänglich, alltagstauglich und vielseitig nutzbar sein. Ein sichtbares Zeichen dafür ist die neue Mobilitätsstation mitten im Dorfkern. Entstanden ist sie aus einer Idee der Umwelt- und Energiekommission (kurz UWEK). Inspiriert wurde die UWEK vom Beispiel im Luzerner Weinbergli und war überzeugt, dass so etwas nicht nur in der Stadt funktioniert. Die Gemeinde griff den Vorschlag auf, entwickelte ihn gemeinsam mit lokalen und regionalen Partner:innen weiter und realisierte ihn mit Unterstützung der Albert Koechlin Stiftung.
Gemeinderat und Mitinitiant Adrian Ruch ist begeistert: Heute umfasst die Station ein E-Auto, zwei E-Bikes, ein E-Lastenvelo, einen Nextbike-Standort, einen öffentlichen Velounterstand, eine Photovoltaikanlage und einen Stromanschluss für Veranstaltungen. Damit deckt sie unterschiedlichste Mobilitätsbedürfnisse ab – vom schnellen Einkauf bis zum Vereinsanlass auf dem Dorfplatz.
Zwischen Bahnlinie und Autobahn thront die Gemeinde Buchrain im Rontal. Mobilität bedeutet in Buchrain aber weit mehr als Auto oder öV. Die Gemeinde versteht sie als Teil ihrer Verantwortung gegenüber Umwelt, Gesellschaft und den eigenen Mitarbeitenden. Deshalb setzt Buchrain auf ein ganzheitliches Konzept: Fuss- und Veloverkehr werden gefördert, der öffentliche Verkehr gestärkt und Sharing-Angebote wie Nextbike und Mobility bewusst integriert. Gleichzeitig bleibt der Blick realistisch – auch für jene, die auf das Auto angewiesen sind, braucht es faire und durchdachte Lösungen. Diese Balance zwischen individueller Freiheit und gemeinsamem Klimaschutz ist spürbar. Sie zeigt, wie Mobilität zur Haltung werden kann.
Diese Haltung bringt Chancen mit sich – für die Gesundheit, für das Ortsbild und für das Klima. Weniger Verkehr im Zentrum heisst mehr Lebensqualität. Doch die Umstellung vom Auto auf öV, Velo, mehr zu Fuss gehen oder ein Car-Sharing braucht Zeit und gute Kommunikation. Hinzu kommen die unterschiedlichen Lebensumstände der Bevölkerung aber auch fachliche Fragen zur Ladeinfrastruktur oder der Nutzung von Nextbike müssen geklärt werden. Buchrain geht diese Herausforderungen mit Offenheit und Lernbereitschaft an – und beweist, dass Veränderung möglich ist, wenn sie gemeinsam gedacht wird.
Als sich im Frühsommer 2025 in Sursee die Musikszene zum kantonalen Musikfest traf, reisten die meisten Vereine nicht mit dem Auto oder Car, sondern mit dem öV an. «Schon in der Findungsphase des Organisationskomitees war klar: Dieses Fest will mehr als gute Musik – es will Verantwortung übernehmen,» erzählt OK-Präsident Mario Cozzio. Der Wahl-Surseer ist ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen: Nebst Versicherungsverkaufsleiter ist er Kantonsrat und Fraktionspräsident, Fasnächtler mit Leib und Seele und ab und zu musiziert er sogar auf dem Alphorn.
Zurück zum Musigfäscht Soorsi: Die Stadt liegt «goldrichtig», wenn es um den öV geht. Sursee ist aus dem ganzen Kanton – und darüber hinaus – bestens erreichbar. Statt Parkplätze zu planen, setzte das OK von Anfang an auf den öffentlichen Verkehr. Damit wurden zusätzliche Verkehrsengpässe vermieden. Denn wer in der Hauptverkehrszeit mit dem Auto durch Sursee fährt, weiss, dass der Verkehr nicht immer rund läuft. Das Problem ist grösstenteils selbst gemacht: Viele Pendelnde wohnen in oder um Sursee und hätten mit Bus oder Velo gute Alternativen.
Die rüüdigen Tagegehören einfach zu Luzern. Fröhlichkeit, Ausgelassenheit und fasnächtliche Kreativität stehen in der fünften Jahreszeit seit je im Zentrum. Für eine problemlose An- und Abreise arbeitet das Lozärner Fasnachtskomitee (LFK) eng mit der Stadt, der Polizei und den öV-Partnern zusammen. Für die Tagwache verkehren zig Extrazüge und -busse aus der ganzen Zentralschweiz, damit die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler pünktlich zum «Fötzeliräge» in der Stadt sind. Generell empfiehlt das Komitee, während den närrischen Tagen die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Das ist nicht nur umweltfreundlicher und einfacher als eine Anreise mit dem Auto, sondern auch für die Besucher:innen entspannter. «So können die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler auch mit gutem Gewissen noch ein Kafi Huerenaff geniessen», erzählt uns der LFK-Präsident Stephan Bucher.
Inmitten der malerischen Gemeinde Malters entsteht ein Vorzeige-Projekt, das nicht nur Architektur und Lebensraum neu definiert, sondern auch eine inspirierende Vision für nachhaltige Mobilität präsentiert: der WohnPark Dangelbachmatte. Hier wird nicht nur gebaut, sondern ein Paradigmenwechsel in Sachen Nachhaltigkeit und Gemeinschaftsleben vollzogen. Bei jedem Bauteil wird hinterfragt, ob es wirklich notwendig ist, ob es aus nachhaltigen Quellen stammt und ob es durch Recyclingmaterialien ersetzt werden kann.
Doch Nachhaltigkeit endet nicht beim Baumaterial – sie durch zieht sämtliche Bereiche des Wohnparks. Wohnraum wird geschaffen, der den sozialen Austausch fördert und gleichzeitig erschwinglich ist.
Im Luzerner Weinbergli haben die ABL gemeinsam mit der Albert Koechlin Stiftung die erste Mobilitätsstation Luzerns eröffnet. Ein E-Auto, Cargo-Bike, E-Roller und zwei E-Bikes stehen dort zur Verfügung. Nicht nur die Anwohner:innen, sondern auch auswärtige Personen können das Angebot nutzen und die verschiedenen Fahrzeuge mieten. Mit nur einer einzigen App können die verschiedenen Fahrzeuge gebucht, geöffnet und bezahlt werden. Das ist ein grosses Plus gegenüber anderen Angeboten, wo pro Fahrzeugtyp eine eigene App benötigt wird. Aus der Weinbergli-Siedlung haben sich bereits über 170 Personen in der «Trafikpoint»-App registriert und nutzen das Angebot rege.