Mobilität betrifft alle – ganz besonders bei der Schweizer Paraplegiker-Gruppe (SPG) in Nottwil. Die Mitarbeitenden begleiten Menschen, die nach einer Querschnittlähmung ihr Leben komplett neu organisieren müssen. Auch intern hat sich bei der SPG einiges bewegt: Sie hat ihr Mobilitätsmanagement überarbeitet und ein umfassendes Konzept eingeführt. So planen viele ihren Arbeitsweg bewusster und legen ihn aktiver und klimafreundlicher zurück.
Unterstützt wurde die SPG vom Mobilitätsbüro Trafiko und der Albert Koechlin Stiftung. «Diese Expertise war notwendig, damit wir das Konzept erfolgreich umsetzen konnten», sagt Thomas Brinkel, Forschungsmitarbeiter in der SPG. Thomas war massgeblich an der Entwicklung beteiligt. Eine interne Arbeitsgruppe hat dafür gesorgt, dass möglichst alle Bedürfnisse erfasst werden – von Schichtzeiten bis zu sprachlichen oder technischen Hürden.
Kolleginnen und Kollegen aus HR, IT, Immobilien und Marketing haben aktiv in der Arbeitsgruppe mitgewirkt und das Projekt entwickelt. Mit dem neuen Mobilitätsmanagement bei der SPG wurden attraktive Mobilitätsabos für den Arbeitsweg eingeführt. Wer klimafreundlich pendelt, erhält einen finanziellen Bonus. Zudem wurden die Veloabstellanlagen ausgebaut.
«Mobilitätsmanagement ist ein Change-Prozess. Dafür braucht es breite Unterstützung von oben», erklärt Thomas. Von dieser Haltung mussten auch alle Gruppengesellschaften überzeugt werden. Die Präsidentin und ehemalige Regierungsrätin Heidi Hanselmann steht voll hinter dem Projekt und engagiert sich für mehr Nachhaltigkeit. Weil Mobilität jede und jeden betrifft, braucht dieser Wandel Fingerspitzengefühl und Ausdauer. Oder wie Thomas es ausdrückt: «Für eine erfolgreiche Umsetzung gehören Extrameilen dazu.»