Mehr als ein Schulweg – wie Römerswil Jugendliche nachhaltig mobil macht

Hubert Bösch, Fabian Kathriner und Daniel Feer engagieren sich für eine clevere Mobilität in Römerswil.

In Römerswil ist Mobilität vielfältig – und manchmal auch eine kleine Herausforderung. Kinder und Jugendliche bewegen sich je nach Wohnort ganz unterschiedlich zur Schule. Viele gehen zu Fuss, andere nutzen den öffentlichen Verkehr. Das Gemeindegebiet ist weitläufig, und so spielt der Bus für zahlreiche Schülerinnen und Schüler eine wichtige Rolle im Alltag.

2024 stand die Gemeinde vor einer Veränderung: Der Verkehrsverbund Luzern kündigte an, dass die bisherigen Schülerabonnemente nicht mehr angeboten werden. Stattdessen sollen sie neu ins Standardsortiment des Tarifverbunds Passepartout integriert werden. Gemeinsam mit den Verantwortlichen von Passepartout entstand die Idee, den Verkauf über die Plattform «faboo» abzuwickeln.
«Neu können Erziehungsberechtigte das Schülerabo direkt online bestellen – ganz ohne Papierkram,» erklärt Fabian Kathriner, Gemeindeschreiber von Römerswil.

«Das Abo wird automatisch auf den SwissPass des Kindes geladen. Auch die Abrechnung läuft digital.»

Ein Systemwechsel bringt immer auch Unsicherheiten mit sich. Doch in Römerswil hat alles reibungslos funktioniert. «Wir waren gespannt, ob die Eltern mit der neuen Plattform gut zurechtkommen – und sie haben das hervorragend gemeistert», erzählt Fabian erfreut.
Der Wechsel hat gleich mehrere positive Effekte. Schülerinnen und Schüler profitieren davon, dass sie ihr Passepartout-Abo auch in der Freizeit oder in den Ferien nutzen können. So wird Mobilität über den Schulweg hinaus gefördert. Gleichzeitig hat sich der Aufwand für die Gemeindeverwaltung stark reduziert: Früher musste für jedes Kind ein eigenes Abo ausgestellt werden – heute läuft alles digital, einfach und effizient.

Ein besonderes Anliegen ist die Sicherung der Schulwege – damit Kinder sicher und selbständig unterwegs sein können. Auch beim Ausbau des Velonetzes und des öV-Angebots sieht Römerswil Handlungsbedarf. «Wir wünschen uns, dass die Infrastruktur im ländlichen Raum gezielter ausgebaut und die nötigen Ressourcen bereitgestellt werden», betont die Gemeinde. Denn nur wenn das Angebot stimmt, können Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Velo umsteigen – und so einen Beitrag zu einer klimafreundlichen Mobilität leisten.

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