Die Luzernmobil-Challenge steht kurz vor ihrer zweiten Durchführung. Über 50 Personen sind bereit, ihre Mobilitätsgewohnheiten herauszufordern. Der Startschuss fällt dieses Wochenende an der LUGA in Luzern. Dort wird nicht nur die Challenge eröffnet, sondern auch eine Sonderschau zum Durchgangsbahnhof Luzern präsentiert. Auf rund 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche wird das Jahrhundertprojekt vorgestellt. Auf dem Messe-Vorplatz steht der öffentliche Verkehr im Fokus. Verschiedene Transportunternehmen bieten interaktive Einblicke in die Mobilität der Zukunft. Nach diesem Wochenende führt Luzernmobil vorangemeldete Schulklassen durch die Sonderschau zum Durchgangsbahnhof in der Halle 1. Schülerinnen und Schüler erfahren mehr über die Geschichte des Bahnhofs Luzern und lernen das geplante Bauprojekt näher kennen. Regula Grob von der Pädagogischen Hochschule und Jeannette Polloni von der Dienststelle Volksschulbildung präsentieren den Lehrkräften das neue, ab Sommer verfügbare Schulmaterial.

Wie gestaltet sich der Mobilitätsalltag, wenn das eigene Auto, welches bis anhin der ständige Begleiter war, plötzlich fehlt? Im Rahmen der Luzernmobil-Challenge machen ab dem kommenden Wochenende über 50 Personen genau diese Erfahrung. Für sie gilt es, einen Monat lang möglichst nachhaltig und flächeneffizient unterwegs zu sein. Nach dem Erfolg der ersten Luzernmobil-Challenge im Jahr 2023, bei der fünf Haushalte teilgenommen hatten, findet die Challenge dieses Jahr im grösseren Rahmen erneut statt. Die Teilnehmenden bringen eine Mischung aus Vorfreude und Unsicherheit mit. Silvia aus Kriens, die mit ihrer Familie teilnimmt, freut sich auf die neuen Mobilitätsperspektiven, ist sich aber der Herausforderungen bewusst. Andere, wie Thomas aus Schlierbach, sehen in der Challenge eine Chance, zukünftig ganz auf das Auto zu verzichten. Diese Mobilitätschallenge von Luzernmobil ist eine grossartige Gelegenheit, den persönlichen Mobilitätsalltag nachhaltig zu transformieren und Teil einer grösseren Veränderung zu sein. Mit Begeisterung und Mut werden neue Wege erkundet, die zeigen, wie jeder Einzelne etwas zur Mobilitätswende beitragen kann. Du kannst die Fortschritte der Teilnehmenden auf verschiedenen Plattformen verfolgen und dich von ihren Geschichten inspirieren lassen. Vielleicht motiviert es dich ja, beim nächsten Mal selbst mitzumachen?

Vor einem Monat haben sich die Teilnehmenden der ersten Luzernmobil-Challenge beim Strassenverkehrsamt getroffen. Bereits sind 4 Wochen um und die Challenge geht heute offiziell zu Ende. Was bleibt, sind wertvolle Erfahrungen mit neuen Mobilitätsformen, spannende Begegnungen und neu gefundene Komfortzonen. Die Teilnehmenden haben sich enorm engagiert und immer wieder aus ihrem Alltag berichtet. Diese Begeisterung und das positive Feedback haben die Organisatorinnen dazu motiviert, die Challenge im Frühling 2024 zu wiederholen. Newsletter abonnieren und auf dem Laufenden bleiben.

Die Umstellung vom Auto auf unbekannte Fortbewegungsmittel ist Pascal einfacher gelungen, als er sich das vorstellen konnte. Vor der Challenge war Pascal praktisch nur mit seinem Auto unterwegs. Er hat Spass, mit dem Zug zur Arbeit zu fahren und auch die Fahrten mit dem E-Bike machen Freude. Pascal verlängert seine Challenge freiwillig. Vorläufig bis Ende Jahr. Wird mehr daraus?

Die erste Luzernmobil-Challenge neigt sich langsam den Ende zu. Damit für den Abschluss am Sonntag alles bereit ist, mussten einige Dinge transportiert werden. Dafür kam das Mietvelo von Carvelo zum Einsatz. Diese Lastenvelos gibt es an verschiedenen Standorten, sind super praktisch und können über die neue App ganz einfach gebucht werden.

Zugegeben, Laura vermisst ihre Freiheiten mit dem Auto. Dass sie nun jedoch auch unterwegs arbeiten kann, ist ein klarer Vorteil gegenüber vorher. Beim Pendeln zum Arbeitsplatz verbringt sie nun die Zeit am Laptop, checkt ihre Emails oder bereitet sich auf Meetings vor.

Beat und Ruth sind nochmals Grosseltern geworden. Mit Stolz und Freude sind die zwei ins Spital gefahren und haben dort ihren Enkel zum ersten Mal in die Arme genommen. Die Rückfahrt haben die zwei clever kombiniert und noch grössere Einkäufe im Länderpark erledigt.

Am Feiertag sind Nicole und Marius mit ihren drei Kindern in den Zoo gefahren. Mit dem Postauto bis Sempach Station und von da mit dem Zug über Olten bis Zürich Hauptbahnhof. Ab Zürich HB verkehrt ein Tram direkt vor die Türen des Zoos. Und dort startet dann die tierische Entdeckungsreise.

Romana und Martin sind gerne in der Höhe. Wenn das Wetter mitmacht, fliegen sie mit ihren Gleitschirmen über die Alpen. Am Wochenende haben sie beide Möglichkeiten ausprobiert: Samstags ging es mit dem öV ins Engelbergertal, wo Romana über unsere Köpfe schwebte. Fürs Groundhandling hat sie sich am Sonntag aufs E-Bike gesetzt und ist in die Allmend gefahren. Geht nicht, gibt's nicht!

Zwei Tage zuvor ist Marius noch mit viel Freude mit seinem E-Bike zu einem externen Kundentermin gefahren. Am Sonntag stand ein Besuch bei Freunden im Nachbarort auf dem Familienprogramm. Kind und Kegel haben Marius und Nicole auf die E-Bikes und die Anhänger gepackt. Nicht allen hat's gefallen, sodass Nicole auf halber Strecke kehrt machte und zu Fuss weiter musste.

Beat war diese Woche ein «Strohwitwer». Damit Ruth bei ihrer Rückkehr aus Deutschland einen prall gefüllten Kühlschrank vorfindet, kauft Beat in Kriens ein. Dafür steht ihm der Einkaufstrolley «ZuZi» der Firma KoKoTé zur Verfügung. Die Urner Manufaktur bildet in Schattdorf Flüchtlinge aus und schafft ihnen damit Zukunftsperspektiven auf dem Schweizer Arbeitsmarkt.

Romana lacht glücklich in die Kamera. Wohlgemerkt: Das Foto hat sie um 23.12 Uhr gemacht. Nachdem sie ihre Spätschicht beendete, hat sie sich sofort aufs E-Bike gesetzt und ist die 27 Kilometer nach Hause gefahren. Nach diesem Tagesabschluss schläft sie sicher tief und fest.

Am Morgen konnte Beat noch im Trockenen mit dem E-Bike von Kriens nach Littau radeln. Nachmittags hat's dann ordentlich geregnet. Deshalb übernachtet Beats E-Bike heute im Geschäft und er fährt im Trockenen mit dem Bus nach Hause.

Seit Beginn der Challenge ist Nicole und Familie vorwiegend mit öV oder E-Bike unterwegs. Das passt nicht immer. Weil für den Kinderarztbesuch weder das Wetter noch die öV-Verbindungen ideal waren, hat Nicole das Car-Sharing Angebot in Sempach genutzt. Mit nur einem Kindersitz im Schlepptau hat das ganz gut geklappt. Wie es wohl ist, wenn sie mit allen drei Kids unterwegs ist?

Am Wochenende waren alle Familienmitglieder von Nicole und Marius wieder fit. So ging es am Samstag mit dem Zug in die Bundeshauptstadt. Ganz so entspannt war die Reise nach Bern nicht: Bauarbeiten und eine Lastminute-Gleisänderung brachte die Familie ordentlich ins Schwitzen. Schön fanden sie es trotzdem. Und gerade deshalb folgte am Sonntag auch schon der zweite Familienausflug. Mit dem Zug bis Stans und dann hoch mit der Cabrio-Bahn aufs Stanserhorn. Tolle Aussichten auf mehr!

Für Ruth ist der alltägliche Verzicht aufs Auto keine so grosse Veränderung wie für ihren Mann Beat. Während Beat zuhause mit seinem E-Bike freudig am Stau vorbeisaust, ist Ruth mit dem Zug nach Norddeutschland gereist. Während der knappen Tagesreise hat sie gelesen und gemütlich ein Apéro genossen. Die einzige Verantwortung: Zur richtigen Zeit auf dem richtigen Perron bereitstehen.

Die gesamte Reisezeit von der Haustüre bis zum Arbeitsplatz dauert schon etwas länger. Dafür hat Pascal nun Zeit zum Whatsapplen mit Kollegen oder kann die News lesen. Da Pascal im Verkauf arbeitet, muss er zu fixen Zeiten pendeln. Vor allem morgens ist er nicht allein. Aber der clevere Pendler weiss bereits, wie er sich einen Sitzplatz sichert und steigt bei der Zugspitze ein.

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit Romanas E-Bike ist sie nun umso motivierter unterwegs. Neue Freiheiten werden entdeckt und verschiedene Aktivitäten miteinander kombiniert. Der neue Mobilitätsalltag macht sichtlich Spass.

Die öV-Verbindungen ab Sempach kennt Marius noch nicht auswendig. Seit er mit seiner Familie in Sempach lebt, ist er noch nie mit Bus und Zug zur Arbeit gependelt. Während der Challenge wird er vor allem auf diese Reiseform setzen. Bestimmt hat er nach vier Wochen die Abfahrtszeiten im Gedächtnis.

Den Beinen eine kurze Ruhepause geben und auch mal mit dem Bus zur Arbeit pendeln: Beat hat sich mit dem öV-Guthaben ein Monats-Passepartout gekauft. Macht das Wetter mal nicht mit, pendelt Beat mit dem 1-er und 12-er zwischen Kriens und Littau.

Romana Breed und Martin Büeler leben zusammen in Luzern. Gleitschirmfliegen, Wandern, Klettern und vieles mehr sind Hobbies der beiden. Dafür kommt immer mal wieder das Auto zum Einsatz. Für die Arbeit wird der Verzicht vor allem für Romana eine Herausforderung: Da sie unregelmässig arbeitet, geniesst sie mit dem eigenen Auto eine gewisse Flexibilität. Damit ist jetzt Schluss. Als Ersatz dafür stehen Romana ein schnelles E-Bike und öV-Guthaben zur Verfügung.

Vor wenigen Wochen ist Pascal Wüest von Schenkon nach Sursee umgezogen. Immer mal wieder passiert es, dass beim Einkauf etwas vergessen geht und man halt einfach aus lauter Bequemlichkeit nochmals ins Auto steigt. Auch für kürzeste Distanzen. Das ist jetzt vorbei und Pascal kann (oder muss) jetzt wirklich seine Komfortzone verlassen.

Nicole und Marius werden hauptsächlich in der Freizeit herausgefordert. Pünktlich an der Bushaltestelle oder am Bahnhof zu sein, ist mit drei kleinen Kindern eine echte Challenge. Auch beim Car-Sharing äussert Marius noch etwas Bedenken, mit den Kindersitzen und allem Gepäck wird das keine einfache Sache. Nicole ist es wichtig, diese Alternativen näher kennenzulernen.

Ruth Gabler freut sich besonders über das tolle E-Bike, das sie nun einen Monat lang testen kann. Die grösste Alltagsveränderung betrifft ihren Mann Beat: Seit über 27 Jahren pendelt er mit dem Auto von Kriens nach Littau zur Arbeit. Seine Motivation ist gross! Als spontaner Mensch hat ihn die Challenge sehr angesprochen. Beat ist überzeugt, dass sie den Monat ohne ihr eigenes Auto gut meistern werden. In der Freizeit werden ihn halt ab und zu seine Kollegen abholen müssen oder sie leihen sich ein Auto von Mobility.

Eine der Teilnehmerinnen ist die 24-jährige Laura Jufer aus Luzern. Obwohl der Bahnhof eigentlich nur wenige Velominuten entfernt ist, fährt sie jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit. Die Challenge motiviert sie, ihre eigenen Gewohnheitsmuster zu durchbrechen und den «inneren Schweinehund» zu besiegen. Laura hat sich für das Paket «Freude-am-Gefahrenwerden» entschieden und ist unter anderem mit einem Monats-GA ausgerüstet. Wie es den anderen Teilnehmenden ergeht, kannst du laufend in unserem Blog verfolgen.

Raus aus der Gewohnheit, rein in den neuen Mobilitätsalltag: Heute fand beim Luzerner Strassenverkehrsamt die feierliche Übergabe der Mobilitätspakete statt, die den Auftakt für einen neuen Mobilitätsalltag markiert. Fünf Luzerner Haushalte haben symbolisch ihr Nummernschild abgegeben und beginnen ab sofort einen Monat lang, neue Mobilitätserfahrungen zu sammeln. Jedes Mobilitätspaket beinhaltet ein öV-Guthaben, ein E-Bike, Guthaben für Car- und Cargobike-Sharing sowie die Möglichkeit zur Nutzung von Co-Working-Spaces und einem praktischen ziehbaren Einkaufswägeli.