In der Gemeinde Eschenbach haben fast 6 von 10 Einwohner:innen ein Auto. Dies zeigen die «immatrikulierten Personenwagen» des Bundesamtes für Strassen. Eine happige Zahl, die auch über dem kantonalen Durchschnitt liegt. Die Gemeinde lässt sich davon keineswegs entmutigen: Mit konkreten Massnahmen lädt sie die Bevölkerung ein, sich vermehrt zu Fuss, mit dem Velo, dem öffentlichen Verkehr oder einem Car-Sharing fortzubewegen. Unterstützung kommt auch von der Albert Koechlin Stiftung, die mit ihrem Förderprogramm «clever unterwegs» auch Gemeinden bei der Entwicklung einer neuen Mobilitätskultur unterstützt.
«Clever unterwegs ist in Eschenbach keine Eintagsfliege,» meint Benno Fleischli. Als Gemeinderat engagiert sich Benno für eine nachhaltige Mobilität und koordiniert zusammen mit der Umweltkommission verschiedene Aktivitäten. Dazu gehören beispielsweise die Einführung von Nextbike in den vier Seetaler Gemeinden Eschenbach, Ballwil, Hochdorf und Inwil oder auch die Aktion «zu Fuss, mit dem Velo oder Scooter im Dorf unterwegs».
Mit gutem Beispiel vorangehen, das ist der Gemeindeverwaltung besonders wichtig. Für auswärtige Besuche steht ein Velo zur Verfügung und auch der Gemeinderat pedalt oft auf zwei Rädern durch Eschenbach. In Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden erarbeitet Eschenbach zudem ein Mobilitätskonzept. Damit stellt die Gemeinde sicher, dass sich die Mobilität auch über die Gemeindegrenzen hinweg positiv entwickelt.
Ansonsten sind die Eschenbacher lieber Macherinnen und Macher. Benno ist sich sicher: «Uns ist wichtig, dass wir etwas erreichen!» Mit ihren Angeboten, den geplanten Ausbauten im Bereich Velo- und Busbahnhof und einer kontinuierlichen Kommunikation setzt die Gemeinde Eschenbach Massstäbe. Das kommt auch bei den Jungen an: Eine Schulklasse fuhr im Sommer mit dem Velo bis nach Monaco.