Karl Heinz Odermatt wohnt mit seiner Frau in Rain. Beruflich ist er für den «Anzeiger Michelsamt» als Journalist und Fotograf unterwegs. Dafür sei ein eigenes Auto zwar oft unerlässlich, erzählt uns Karl Heinz. Doch das hält ihn nicht davon ab, alle möglichen Mobilitätsformen zu kombinieren und so oft wie möglich Park & Ride-Angebote zu nutzen. «Im ÖV trifft man die interessanteren Leute als im Auto», meint er schmunzelnd.
So meint er es auch: Karl Heinz ist gern mit Muskelkraft unterwegs. Am liebsten beim Joggen. Er bestreitet leidenschaftlich Volksläufe in der näheren und weiteren Umgebung und reist fast immer mit dem öV an. Äusserst mobil ist er auch als Running Coach für Laufeinsteiger, beim Wandern, Biken, Schneehschuhlaufen oder im Alltag beim Einkauf zu Fuss. Letzteres mit dem Luzernmobil Einkaufstrolley, den Karl Heinz beim Wettbewerb von Trechter gewonnen hat. «Die Stossrichtung, den intelligent kombinierten Verkehr zu fördern, finde ich schon seit Jahrzehnten richtig.»
Trotzdem besitzt Karl Heinz ein eigenes Auto. Seinen Mazda3, bewusst einen Kleinwagen, fährt er mit Überzeugung. Eine Tankfüllung reicht oft für einen ganzen Monat. «Ich fahre die Autos immer 10-15 Jahre, das ist für mich ökologisch», sagt er. Davor hatte er viele Jahre lang ein Mobility-Abo und zehn Jahre lang ein GA, auch als Aussendienstler. Bewusste Mobilität kann auch heissen, immer wieder Neues auszuprobieren: Vom Mobility-Abo zum GA, Bike oder mit gutem Schuhwerk. Karl Heinz lebt diese Multimobilität, nur mit der E-Mobilität kann er sich nicht so anfreunden: «Lieber ohne Batterie», meint er. So geniesst er seinen Muskelverkehr lieber ganz analog.