So macht die malerische Unesco Biosphäre Entlebuch Mobilität.

Christian Ineichen mit dem Rennvelo unterwegs im Entlebuch

Bei vielen entstehen im Kopf schöne Bilder von grünen Landschaften und dichten Wäldern, wenn man an die UNESCO Biosphäre Entlebuch denkt. Eine Assoziation zum öV-Netz, E-Tankstellen oder E-Bike-Sharing liegt eher fern. Und doch ist auch, oder gerade besonders, für eine ländliche Gegend die Auseinandersetzung mit Mobilität zentral. Neben klassischen Massnahmen wie Park+Ride Parkplätzen am Bahnhof oder dem Ausbau von Velowegen traut sich die Region Entlebuch auch an neue Lösungen. Mit Sponti-Car wird ein Car-Sharing angeboten, das Taxito-Mitfahrsystem wurde eingeführt und ein E-Bike-Verleihsystem wird aufgebaut.  

«Moralisieren provoziert gerade in ländlichen Gebieten Gegenreaktionen.»

«Wichtig ist es, die Angebote bereitzustellen und zu informieren – nicht zu moralisieren», erklärt Christian Ineichen, Vizedirektor und Regionalmanager der UNESCO Biosphäre Entlebuch. Zu starkes Moralisieren eines klimafreundlichen Verkehrsverhaltens provoziere gerade in ländlichen Gebieten Gegenreaktionen. Viele Angebote würden sich ohnehin nur mit Unterstützung durch die öffentliche Hand rechnen. Seien sie aber erst einmal vorhanden, würden sie auch genutzt.  Man spüre bereits einen Wandel: Oft werde mit Photovoltaik-Anlagen selbst Strom produziert, weshalb immer mehr auf ein Elektro-Auto wechseln. Für die Region hat Christian noch viele Ideen: «Cool fände ich eine regionale Langsam- und Elektroverkehrwoche: Arbeiten, Einkaufen, Freizeit alles aus Muskelkraft oder mit E-Unterstützung. Vielleicht sogar im Wettbewerb unter den Gemeinden?» 

Schon gelesen?

Elektromobilität fürs ländliche Postkarten-Idyll: Büron macht’s vor.
Taten statt Worte: Die Gemeinde Luthern kommt beim Thema Mobilität ins Rollen

Bitte drehe das Gerät